HEIKO MATHIAS FÖRSTER

ist der neue Chefdirigent der Philharmonie Baden-Baden. Er hat seine neue Position im September 2022 angetreten und wird das Orchester für 5 Spielzeiten leiten. In den vergangenen Jahren hat Heiko Mathias Förster viele außergewöhnliche musikalische Akzente im Musikleben der Tschechischen Republik gesetzt. Seine Aufführung der Glagolithischen Messe von Leoš Janáček, eine Serie mit den frühen Sinfonien von Antonín Dvořák, aber ganz besonders die Interpretation von Bedřich Smetana‘s „Mein Vaterland“ wurden für Heiko Mathias Förster und die Janáček Philharmonie zum Triumph.

Ein Meilenstein für die Musikwelt war sein Dirigat der ersten Oper von Antonín Dvořák „Alfred“ in Prag. Die Live-Aufnahme der Oper wurde von MusicWeb-International mit dem Preis „Recording of the month“ ausgezeichnet. Schon seit vielen Jahren dirigiert Heiko Mathias Förster die Prager Orchester und ist regelmäßiger Gast an der Staatsoper in Prag. Hier leitete er Verdi’s „Otello“, „Salome“ von Richard Strauss, Massenet’s „Don Quichotte“, aber auch „La Traviata“, „Die Zauberflöte“ und „Madama Butterfly“.

Im Jahr 2017 gründete er das Prague Royal Philharmonic und ist seitdem mit seinem Orchester regelmäßig in Tschechien, Deutschland, Österreich und in der Schweiz zu Gast.
In seinen Aufführungen dirigiert Heiko Mathias Förster sowohl das Kernrepertoire der Klassik und Romantik; sämtliche Beethoven-, Schumann-, Brahms-, Bruckner-, Tschaikowsky-, Mahler- und Dvořák Sinfonien, die Tanzmusik der Familie Strauß, aber auch selten gespielte Werke wie das Violinkonzert von Erich Jaques Wolff und Uraufführungen wie das Konzert für Schlagwerk und Orchester „Sisyphos“ von Enjott Schneider.

Heiko Mathias Förster studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin Dirigieren, Klavier und Schlagzeug. Mit 23 Jahren debütierte Heiko Mathias Förster am Opernhaus in Brandenburg. Er übernahm die künstlerische Leitung des Hauses direkt nach dem Fall der Mauer im November 1989 und leitete die Brandenburger Symphoniker bis 1999.

Von 1999 bis 2007 war er Chefdirigent der Münchner Symphoniker und etablierte sein Orchester als feste Größe im Musikleben der Stadt. Alljährlich in den Sommermonaten gastierte er mit den Münchner Symphonikern beim Internationalen Opernfestival im Chiemgau und leitete hier die Aufführungen von „Don Giovanni“, „Otello“, „Carmen“, „Fidelio“ und „La Boheme“.

2007 wurde er zum Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen gewählt. Er leitete das Landesorchester von Nordrhein-Westfalen bis 2014. Im Opernhaus Gelsenkirchen dirigierte er die Weltpremiere von Isaac Albeniz Oper „Merlin“ und feierte große Erfolge mit Verdi’s „Otello“, „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold und „Samson und Dalila“ von Camille Saint Saëns.

Heiko Mathias Förster war von 2014 bis 2019 Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Janáček Philharmonie Ostrava.